Bin ich ein Mobber?

Neulich las ich eine anregende Alltagsweisheit: "Ich hätte nie gedacht, dass ich ein Mobber wäre - bis ich realisiert habe, wie ich zu mir selbst rede".

Wir sind selbst oft unsere schärfsten Kritiker. So hilfreich das für unsere Weiterentwicklung sein mag - wenn wir uns nicht zugleich unserer eigenen Gaben und Schönheit bewusst sind, kann daraus ein stressiger Kreislauf des "selbst heruntermachens" entstehen.

Dieser Stress ist vergleichbar mit anderen toxischen Faktoren, denn er erzeugt einen innerlichen Alarmzustand, der Beschwerden wie Entzündungen, Allergien, hohen Blutdruck, Hormonstörungen bis zu Autoimmunerscheinungen begünstigt. 
Es ist jederzeit eine gute Gelegenheit, auch mit belastenden geistigen Mustern aufzuräumen und das gesunde Selbstbewusstsein zu beleben.

Eine einfache Grundregel ...

 

.... im strategischen Management lautet: "Stärken stärken und Schwächen schwächen" und kann eigentlich in allen herausfordernden Lebenslagen angewendet werden.

 

Dafür braucht es allerdings ein klares Bewusstsein der eigenen Stärken, Talente und Vorteile. Da es unserem Geist nachweislich leichter fällt, Schwächen und Gefahren zu erkennen als Stärken und Gelegenheiten, macht es durchaus Sinn, der "positiven" Seite etwas zu helfen. Das geht ganz einfach beispielsweise mit der Pflege einer Notizliste wie "10 Punkte, die ich besonders an mir schätze" - quasi als heilsamer Ausgleich zu (innerlichen) To-Do und Verhaltenlisten.

Und keine Sorge falls Dir auf Anhieb nicht viel Positives einfällt - das ist heute ganz normal! Nimm Dir die Liste einfach immer wieder mal in einer ruhigen Minute vor. Mit der Zeit können sich ganz automatisch überkritische Muster relativieren und der Geist wird freier für Entspannung und dem Entdecken von Gelegenheiten und Chancen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0